27. Mai 09 - Fatu Hiva Anker auf - Kurs Hiva Oa
Tausend neue Eindrücke und einen Muskelkater nehmen wir mit von unserer ersten Insel auf den Marquesas.
Nach einem ausgedehnten Frühstück, bei dem wir die unglaubliche Kulisse der Bucht auf uns wirken lassen, machen wir uns fertig zum Landgang. Im kleinen Hafen von Hanavave werden wir empfangen von einer Kinderschar. "Bonbon?" Fragende Blicke begegnen uns von allen Seiten. Vom Ankerplatz aus haben wir nicht einmal gesehen, dass hier ein Ort ist. Meine Taschen sind leer, leider. "Demain", morgen, verspreche ich ihnen. Auf der Überfahrt habe ich ein wenig meine Französischkenntnisse aufgefrischt. Jetzt in französisch Polynesien kann ich sie in der Praxis anwenden.
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3. Juni 09 - Tahuata, Marquesas
Wann werden wir es endlich lernen? Die schönsten Plätze sind nicht diejenigen, welche im Cruisingguide angepriesen werden und auch selten jene, von denen gute Segelfreunde schwärmen.
Von Mittwoch Abend bis Samstag Vormittag liegen wir im engen, schmutzigen und lauten Ankerplatz von Hiva Oa. Wenigstens haben wir jetzt endlich ohne Probleme einklariert in Französisch Polynesien. Der Gendarmerieposten ist aber nur am Montag, Mittwoch und Freitag vormittag geöffnet. Wir haben auch brav die Sehenswürdigkeiten von Atuona besichtigt. Am Friedhof hoch über dem Ort liegen der Maler Paul Gauguin und der Dichter und Sänger Jacque Brel begraben, die immer noch für den hiesigen Tourismus sehr zugkräftig sind. Nicht ohne Grund geht am Samstag früh ein Kreuzfahrtschiff außerhalb der Bucht vor Anker.
5. Juni 09, Tag 1 - Kurs Tuamotus
6. Juni 09, Tag 2 - Reine Nervensache
7. Juni 09, Tag 3 - eine wichtige Kleinigkeit
8. Juni 09, Tag 4 - Makemo, Tuamotus
11. Juni 09, San José war sein Paradies
16. Juni 09 - Zwickts mi...
21. Juni 09 - Sonnenwende auf Makemo
Es ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Die Sonne ist bis zum nördlichen Wendekreis gewandert, und heute kehrt sie wieder um. Schon seit zwei Monaten befinden wir uns auf der südlichen Halbkugel und haben uns noch nicht daran gewöhnt, dass wir zu Mittag im Norden (!) schattenspendende Tücher aufhängen müssen. Ich komme gefühlsmäßig mit den Himmelsrichtungen nicht klar. Für uns Mitteleuropäer steht südlich des Äquators die Welt auf dem Kopf.
3. Juli 09 - Tahanea, Tuamotus
Tahanea ist unbewohnt. Das kleine Dorf Otao ist verlassen. Zu inwirtlich sind die Bedingungen auf den Koralleninseln an Land. Die Unterwasserwelt soll dafür umso bunter sein. Das hat uns hergelockt. Im Moment ist an Tauchausflüge aber nicht zu denken. Der Wind pfeift aus Ost mit zwanzig Knoten und wird laut Prognose noch zunehmen.
9. Juli 09 - Kauehi und die Perlen
Wieder lassen wir ein Atoll hinter uns. Mit der aufgehenden Sonne lichten wir in Kauehi den Anker und nehmen Kurs auf das dreißig Meilen entfernte Fakarava. Der Steuerbordmotor arbeitet. Fünf Knoten Ostwind sind zum Segeln zu wenig. Während der Überfahrt möchte ich die aktuellen Ereignisse zu einem neuen Homepagebericht zusammenfassen. Doch es wird nichts daraus. Wir fahren mitten durch einen Schwarm Vögel und fast gleichzeitig schlägt die Angel an. Ein respektabler Thunfisch hat sich an unserem Mini-Köderfisch verbissen. Lois nimmt das Gas zurück, ich stehe mit dem Netz bereit, ein Schluck Schnaps zur Beruhigung - für den Fisch natürlich - und schon bringen wir den dicken Brocken an Bord. 80 cm ist er lang und 10 kg schwer! Das bedeutet, wir sind beide für einige Zeit beschäftigt mit ausnehmen, filetieren und einkochen. Mein Bericht muss warten.
14. Juli 09, Der Sturm auf die Bastille
..ist der Bevölkerung von Französisch Polynesien herzlich egal. Trotzdem nehmen sie ihren Staatsfeiertag zum Anlass für ausgiebige Feierlichkeiten. In Papeete wird dieser Tag mit sportlichen Wettkämpfen, großartigen Tanzvorführungen und Aufmärschen begangen. Viele Segler zieht es zu diesem Großereignis in die Hauptstadt, wo ihnen für gutes Geld viel "Show" geboten wird.
21.Juli 09, Fakarava - Tauchen mit Haien
31. Juli 09, Toau - Ruhe und Gastlichkeit
Flair und Lebensweise der Tuamotus bezaubern uns. Von einem Atoll zum nächsten zu ziehen, immer wieder in eine neue und doch vertraute Inselwelt einzutauchen ist reizvoll und entspannend. Nur die Aus- und Einfahrten zu den kleinen Paradiesen sorgen zwischendurch für Nervenkitzel.
9. Aug. 09, Apataki - Tuamotus ade
Bei Ostwind ist an Ankern vor dem Dorf Niutahi im Südwesten des Atolls nicht zu denken. Der Seegang ist beinahe stärker als auf der Überfahrt von Toau. Wir haben noch Kraut, Karotten, Paprika und Äpfel aus Fakarava. Das sind auf den Tuamotus lauter Luxusgüter, die mit Schiffen aus Papeete angeliefert werden. Auf dem kargen Boden der Koralleninseln wachsen fast nur Kokosnüsse. In Apataki fällt der Einkauf also aus, was aber nicht weiter schlimm ist. Brot, Joghurt und Kuchen mache ich regelmäßig selbst an Bord und mit Grundnahrungsmitteln sind wir auch noch gut versorgt. Nur Bananen fürs Frühstücksmüsli sind schon lange ausgegangen.
22. Aug. 09, Papeete - geschäftige Südsee
Dieseltank und Gasflaschen sind aufgefüllt, der zerrissene Spinnaker liegt beim Segelmacher und einen neuen Tauchkompressor haben wir erstanden. Den Boiler hat Lois repariert und nach einem bösen Erlebnis auf der letzten Überfahrt die automatische Lenzpumpe in der Steuerbordbilge endlich eingebaut. Na und die Motoren brauchen ein Service.
1. Sept. 09, mara´amu - stürmische Nacht in Moorea
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6. Sept. 09, Moorea - Insel zum Aufatmen
11. Sept. 09, Kurzbesuch in Huahine
Sonntag, 6.9. 17h00: Moorea Anker auf - 90 Meilen - Montag, 7.9. 09h00: Huahine vor Anker
Freitag, 11.9. 07h30: Huahine Anker auf - 50 Meilen - 17h00: Bora Bora an Boje
Unser Terminplan ist straffer geworden. Wir werden die Zyklonsaison nicht in den Gesellschaftsinseln, sondern in Neuseeeland verbringen. Schuld daran ist "El Nino", der für 2009/2010 vorausgesagt wird. Dieses immer wiederkehrende Phänomen soll eine Erwärmung der Wassertemperatur im Pazifik um bis zu zwei Grad bringen.