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Um 10 Uhr vormittags, nach drei Tagen und siebzehn Stunden auf See, liegt das erste Atoll der Tuamotus vor uns. In einer viertel Stunde ist Niederwasser. Kurz nach Tidenumkehr ist die Strömung im Pass am geringsten und die ideale Zeit um einzulaufen. Dass wir den Zeitpunkt so genau erwischen, hätten wir selbst nicht geglaubt. Der gute Wind aus Nordost mit über zwanzig Knoten hat uns in der Nacht dabei geholfen.
Noch brodelt das Wasser an der Außenseite. Das vom kräftigen Wind aufgepeitschte Meer stellt sich gegen das auslaufende Wasser. Wir beobachten mit Respekt die Situation und beschließen, noch etwas abzuwarten. Schließlich ist Makemo unser erstes Südseeatoll.
Die Einfahrt ist gut markiert. Um 10 Uhr 30 steuern wir durch immer noch unruhiges Wasser die weißen und grünen Baken an. Die Sonne steht hoch und deutlich sind die Untiefen zu erkennen. Von kräftigen Türkistönen sind die gefürchteten braunen Korallenbänke umrahmt. Nach einer halben Meile haben wir ohne Probleme den Ankerplatz erreicht. Wir sind nicht allein. Brit und Axel von der "Hello World", die wir schon seit Monaten von Günthers Funkrunde kennen, begrüßen uns herzlich. Endlich lernen wir sie persönlich kennen.
Ganz still liegt Felix und ruhig ist es hier - herrlich! Nach knapp vier Seetagen sind wir mehr geschafft, als nach der großen Überfahrt von Galapagos zu den Marquesas. Wir fallen beide um zu einem wohltuenden Schläfchen, schwimmen danach eine Runde ums Boot im erfrischend 25°-kühlen Wasser und stärken uns mit einem späten Mittagessen. Schnell kehren die Lebensgeister wieder zurück und wir freuen uns auf eine schöne Zeit im Inselreich der Tuamotus.

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