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Der Weihnachtsabend mit Freunden am Pool ist ein stimmungsvolles Erlebnis. Die Speisen am Buffet sind liebevoll dekoriert und schauen schon am Foto recht verführerisch aus. Wir verbringen einen sehr gemütlichen Abend, schwingen sogar das Tanzbein zu Rock´n Roll und Boogieklängen und sind natürlich der letzte Tisch, an dem gegen Mitternacht nach "Rudy the red nosed reindeer..., jingle bells..." und anderen schwungvollen Liedern ans Heimgehen gedacht wird.

Auf Pakia tea wird zu den Feiertagen nicht gearbeitet, weil Thomas, Sonja und Keanu daheim in Österreich sind. Bis sie Anfang Jänner wieder kommen, nehmen auch wir uns frei und segeln in die Butang Gruppe nach Thailand. Koh Chuku ist unser erstes Ziel. Nur 30 Meilen nördlich von Langkawi ist das Wasser erstaunlich klar, der weiße Sandstrand und die schwarzen Felsen ein traumhafter Anblick. Klingt wunderbar! Leider haben wir um die 20 Knoten Wind aus Nordost, vor dem die winzige Insel keinen Schutz bietet. Felix tanzt zwei Tage und zwei Nächte an der Boje auf und ab, was ja anfangs ganz lustig ist, schließlich machen wir aber doch leicht entnervt die Leinen los.

Unter Genua segeln wir die 10 Meilen nach Koh Lipe, dem Zentrum der Butangs. In der weiten Ankerbucht im Süden suchen wir lange nach einem geeigneten Ankerplatz. Nahe am Ufer sind viele Korallen und danach fällt der Grund recht steil ab. Wir ergattern wieder eine Boje und wollen gerade das Dingi ins Wasser lassen, als ein großes Tauchboot auf uns zukommt. Freundlich aber bestimmt beanspruchen sie unsere Boje. "Sorry, this is our mooring line!" Ganz im Westen der Bucht ankern wir schließlich auf 16m und können endlich an Land fahren. Koh Lipe ist gesegnet mit feinstem, weißen Strand und Wasserfarben, die beinahe Südsee Feeling aufkommen lassen. Der Haken dabei ist, dass diese Kulisse nicht nur uns gefällt und die Thailänder und alle möglichen Investoren sehr geschäftstüchtig sind. Der Tourismus boomt bis zum Exzess. Resort reiht sich an Resort, Longtail Boote liegen in Dreierreihe am Ufer und Speedboote mit 1000 PS und mehr düsen mit den Touris zu den umliegenden "einsamen" Stränden und Tauchplätzen. Mit mehr oder weniger fairen Mitteln werden Unmengen von Fischen gefangen, um den Gästen ein schmackhaftes Dinner bereiten zu können. Beim Schnorcheln sehen wir nur noch sehr wenige unserer bunten Freunde. Schade!

Am Silvesterabend sitzen wir in einem Restaurant am Strand. In erster Reihe genießen wir ein pikantes Chicken Curry und hinterher Bananen in Cocossauce. Zufrieden strecken wir die Füße aus im feinen Sand. Mit der Flut steigt das Wasser und umspült unsere Zehen. Schön! Es steigt aber weiter. Der Sessel sinkt ein und auch der Tisch. Ui, es wird Zeit zu gehen! Bis Mitternacht sind es noch einige Stunden, die sich Lois mit einer entspannenden Thai-Massage verkürzt. Ich bekomme eine Tasse Tee serviert und beobachte die Dame bei ihrer Arbeit. Das Feuerwerk zum Jahreswechsel kann sich sehen lassen. Der Strand ist gesteckt voll mit begeisterten Touristen und Einheimischen. Langsam fahren wir zurück zu Felix und drehen vorsichtig ein paar Runden zu den Klängen des Donauwalzers.

Nach kaum fünf Meilen "ums Eck" Richtung Norden verbringen wir noch zwei ruhige Tage an der Westküste von Koh Adang. Wir liegen ohne Schwell und auch der Longtail-Verkehr hält sich in Grenzen. Mit dem Dingi fahren wir zu den vorgelagerten Inselchen und bewundern die bunten
Weichkorallen. Wegen der starken Strömung sind wir froh über die Halteleinen, die zwischen vier Bojen gespannt sind. Schnorcheln ist bei diesen Bedingungen nur mit Vorsicht möglich, aber die Korallen fühlen sich hier wohl.


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