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Das "Sizzling chicken" im Marinarestaurant schmeckt wie immer wunderbar, danach ein Espresso auf der Felix-Terrasse und zur Erfrischung ein paar Längen im Pool. Das klingt fast wie Urlaub und ist tatsächlich ganz angenehm am heutigen Palmsonntag. Zu Hause laufen die Heizungen auf Hochtouren - sollen wir uns freuen auf die Abkühlung nach vier Monaten in tropisch heißem Klima? Am Dienstag steigen wir ins Flugzeug, das uns von Langkawi über Kuala Lumpur, Abu Dhabi und Düsseldorf nach Österreich bringt. Rechtzeitig zum Osternesterlsuchen sind wir also wieder daheim.

Koh Bitsi in der Butang-Gruppe haben wir uns als letzten Ankerplatz auf der Überfahrt von Phuket nach Langkawi ausgesucht (06°33,9N 099°20,5E). An der Westseite liegen wir als einziges Segelboot gut geschützt vor dem immer noch vorherrschenden Nordostmonsun und sind überrascht von der vielfältigen Unterwasserwelt und dem relativ klaren Wasser. Noch einmal schnorcheln wir zwischen schönen Steinkorallen, Riesenmuscheln und Anemonen mit süßen Clownfischen. Ein tollkühner morgendlicher Köpfler wird mir fast zum Verhängnis. Ich tauche auf und erkenne mit großen Augen, dass Felix ziemlich weit weg ist. So ein Leichtsinn! Ich habe nicht auf die Strömung geachtet. Lois will mir schon einen Rettungsring zuwerfen, aber ich schaffe es aus eigener Kraft zurück zur Badeleiter.

Auf den letzten 29 Meilen zu unserem "Heimathafen" haben wir unerwartet guten Segelwind und laufen bereits kurz nach Mittag in der Rebak Marina ein. Zum ersten mal seit Beginn unserer Segelreise parken wir Felix nochmals am selben Ort. Wir kennen daher schon die Gegebenheiten, der übliche Nervenkitzel einer neuen Entdeckung fällt weg. Am 20. März hebt uns der Travellift aus dem Wasser und stellt uns fast auf den gleichen Platz wie im letzten Jahr. Das Unterschiff schaut tadellos aus, kein Bewuchs, also brauchen wir auch keine Hochdruckreinigung. Lois spült die Motoren mit Süßwasser und erledigt fällige Servicearbeiten. Ich mustere unsere Vorräte aus und mache Frühjahrsputz. Von der Bilge bis zum Ankersteg ist Felix blitzblank. Schneidermeister Alois näht noch einen neuen Überzug für die Rettungsinsel und bessert schadhafte Stellen am Lazybag aus - fertig! Während unserer Abwesenheit in den kommenden sechs Monaten wissen wir Felix gut aufgehoben.

klimaneutral gehostet