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Jeden Tag legt Lois die Schleppangel aus. Vom Morgen bis zum Abend hätten die Tunas, Bonitos und Doraden Gelegenheit, sich die hübschen Köder zu schnappen. Aber sie verschmähen sie. "Was soll ich heute nehmen, den rosa Kleksi, den kleinen silbernen "Wabbler" oder den großen gelben?" Langsam hat Lois alle unsere bunten Schätze durchprobiert, doch zu essen gibt`s wieder Sojalaibchen mit Erdäpfel.

Ganz zaghaft bewegt sich die Angelrute. Da ist was dran. Am kleinen silbernen Köderfischlein hängt ein nicht viel größerer silberner Thunfisch. Vorsichtig löst Lois den Haken und entlässt seinen Fang wieder in die Freiheit. Werde erst mal erwachsen. Er legt die Leine mit dem selben Köder nochmals aus. Keine fünf Minuten später hören wir ein lautes "Drrr..." Na aber jetzt! Lois kurbelt - der Fisch ist weg - der Köder war zu schwach. Fritattensuppe und Palatschinken werde ich morgen kochen. Die Fische wollen uns nicht. Ende der Geschichte.

Lois montiert auf den kleinen Köder stärkere Haken. So leicht gibt er sich nicht geschlagen. Bald darauf ertönt wieder das erhoffte "Drrr!" Die Angelschnur rauscht aus. Bei sechs Knoten Fahrt mit vollen Segeln kurbelt er seinen Fisch zum Boot. Ich stehe mit dem Netz bereit, kriege ihn zu fassen. Lois verabreicht ihm einen kräftigen Schuss Schnaps ins Maul. Das beruhigt. Die Ausdauer hat sich gelohnt. Der vier Kilo schwere Thunfisch reicht für einige leckere Mahlzeiten. Schönen Dank!

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