click here

Mit gereffter Genua segeln wir durch die Massen von Frachtschiffen vor Singapur. Viele liegen vor Anker, einige fahren - wir sind auf der Hut und wollen uns nicht mit den dicken Pötten anlegen. Unangenehmer Dunst und Gestank liegt in der Luft und zusätzlich sorgen Düsenjets mit ihren Übungsflügen für Höllenlärm. Schließlich kreuzen wir die Schiffahrtsroute im rechten Winkel und befinden uns bald in indonesichen Gewässern.

Der Kontrast könnte nicht größer sein. Schon nach wenigen Meilen segeln wir durch eine ruhige Inselwelt, wo uns freundliche Fischer neugierig zuwinken. Wir fühlen uns in eine andere Welt versetzt. Einfache Dörfer auf Palmeninseln und weite Mangrovengebiete sind eine Augenweide und tun unheimlich gut nach der Anspannung der vergangenen Tage. Die zahlreichen Inseln auf dem Weg nach Süden bieten viele Ankermöglichkeiten und Schutz vor dem derzeit kräftigen Wind aus nördlicher Richtung. Die Bedingungen sind für uns ideal. Wenn wir auch häufig Gegenströmung von mehr als zwei Knoten haben, kommen wir doch flott voran.

klimaneutral gehostet