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In der Nähe des Äquators geht die Sonne um sechs Uhr auf und um achtzehn Uhr unter. Tag und Nacht sind mit jeweils zwölf Stunden gleich lang. Das sind die nüchternen Fakten.
Nach zwei Wochen auf See gehört der Wechsel der Tageszeiten für uns zum Lebensrhythmus. Ich habe eine Vorliebe für die Stunde, in der ein neuer Tag erwacht. Erst zeigt sich ein schwacher, heller Schein im Osten, der langsam kräftiger wird. Im Westen färben sich Cumuluswolken und Himmel in zarten rosa-hellblauen Pastelltönen. Es vergehen noch etwa zwanzig Minuten bis die ersten Sonnenstrahlen einen Bogen am Horizont zeichnen. Und nochmals dauert es eine ganze Weile bis dann plötzlich das erste Funkeln der Sonne durchbricht. Überraschend schnell wächst der Feuerball zur vollen Größe. Ich kann nicht länger hinschauen, bin zu stark geblendet.

Kein Morgen ist wie der andere. In unendlich vielen Varianten bahnt sich die Sonne ihren Weg durch die Wolken. Heute mache ich kein Foto, sage ich zu mir. Heute bleibe ich einfach sitzen und genieße die Stimmung. Aber ich kann es nicht lassen, wieder hole ich den Apparat. Klick - wow, super! 1000 und 1 Bild für die Galerie Sonnenaufgang - jetzt reicht es aber...

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