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Felix ist frisch gewaschen. Mehrere Regengüsse haben die Gischt der vergangenen Tage vom Deck gespült.
Der Tag beginnt mit einer schwarzen Wolkenwand im Osten, die natürlich auf uns zukommt. Vorsorglich räume ich die Cockpitpolster weg und schlüpfe in die Segeljacke. Bald zeigt der Windmesser bis sechsundzwanzig Knoten und der Regen kommt waagrecht ins Cockpit. Ist einmal eine erfrischende Abwechslung zu den bisherigen Sonnentagen und noch schluckt der Parasailor die Böen ohne Probleme. Der Wind lässt wieder nach, dreht hin und her von Nordosten auf Südosten. Ich spiele mit den Schoten, setze das Segel mal mehr backbord, mal steuerbord und schließlich in die Mitte. Rundherum ziehen schwarze Wolken. Der Himmel hält sich bedeckt und lässt es immer wieder regnen.

Das Mittagessen brutzelt gerade am Herd, da schläft der Wind ein. Unser blauweißes Segel fällt ein und wickelt sich ums Vorstag. Lois klettert behende hinauf und entwirrt das Knäuel, die Bananen zeigen ihre Wirkung... Nach sechs Tagen und Nächten bergen wir zum ersten mal den Parasailor und starten den Motor. Das Essen ist fertig, da meldet sich auch der Wind zurück. Bergeschlauch hochziehen - das Segel bläst sich auf - Motor aus - super!
Bei Sonnenschein sitzen wir im Cockpit und lassen uns das Mittagmahl schmecken. Der letzte Schluck Kaffee ist noch im Häferl, schon kommt im Eiltempo der nächste Squall auf uns zu. Schnell räumen wir Geschirr und Polster in den Salon. Die philosophische Kaffeestunde fällt heute leider aus.

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