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Lange stehe ich unter der Dusche. Ist angenehm, obwohl auch das kalte Wasser lauwarm ist. Schon beim Anziehen stehen mir wieder Schweißperlen auf der Stirn. Bin gespannt, ob wir uns an das schwüle, heiße Klima mit Temperaturen um die 35 Grad bald gewöhnen. Meist beginnt der Tag mit strahlendem Sonnenschein, gegen Mittag zieht eine schwarze Wolkenwand mit Blitz und Donner, Wind und strömendem Regen über uns und gleich darauf scheint wieder die Sonne. Am frühen Nachmittag kann sich das Schauspiel nochmal wiederholen. Auch die Nächte bringen erst vor Sonnenaufgang etwas Abkühlung. Unser kleiner Ventilator läuft auf Hochtouren.
Aber so ist das eben in den Tropen. Schließlich liegt Trinidad am zehnten Breitengrad und hier war es immer schon heiß.
Jaclyne von der Marinaverwaltung bei Peake´s hat unsere Rückkehr bestens vorbereitet. Felix wurde am Samstag vor unserer Ankunft vom "High Security" - Areal in die normale Marina übersiedelt und für uns liegt, wie per e-mail vereinbart, der Schlüssel zu einem klimatisierten Hotelzimmer beim Security Check am Eingang bereit. Nach dem langen aber problemlosen Flug ist das eine echte Wohltat.
Mit gemischten Gefühlen organisieren wir uns am nächsten Morgen eine Leiter, um endlich unseren Felix begrüßen zu können. Wir sind erleichtert! Der Luftentfeuchter hat gute Dienste geleistet. Kein Mief, kein Schimmel - alles trocken! Außen haben natürlich die lieben Vöglein ihre Spuren hinterlassen und das Cockpit ist mit einem grauen Schleier überzogen. Damit haben wir aber gerechnet.
Unser Standplatz ist allerdings, gleich neben den Waschanlagen der Arbeiter in der Marina mit undefinierbaren Gerüchen aus einer angrenzenden Halle, alles andere als romantisch. Wir werden unsere fälligen Arbeiten und Reparaturen, wenn es die Witterung erlaubt, so schnell wie möglich erledigen, damit wir bald wieder ins Wasser kommen.

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klimaneutral gehostet